Hausgemeinschaften im Ahorn-Karree
Wohnen
Das Ahorn-Karree besteht aus Hausgemeinschaften, in denen bis zu zwölf Personen überwiegend in Einzelzimmern mit eigenem Wohnbereich und modernen, barrierefreien Bädern leben. Jede Hausgemeinschaft ist mit einer großen Wohnküche und einem gemütlichen Aufenthaltsbereich ausgestattet. Das Leben im Ahorn Karree orientiert sich an dem Alltag der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner. Hierzu gehört es, die Handlungs- und Entscheidungsspielräume der Menschen zu erkennen, zu fördern und möglichst lange zu erhalten. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat einen eigenen Tagesrhythmus, deshalb sind die Aufsteh- und Frühstückszeiten individuell. In den Hausgemeinschaften des Ahorn Karrees gibt es aus diesem Grund keine festen Zeiten für das Zubettgehen; die Essenszeiten orientieren sich an den ganz persönlichen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner.
Lebensstile
In den Hausgemeinschaften leben Bewohnerinnen und Bewohner mit ähnlichen Interessen, Gewohnheiten, vergleichbaren Bildungsniveaus und übereinstimmenden Wertehorizonten zusammen. Hierfür wird das Konzept der Lebensstile in Kooperation mit dem Sinus- Institut für psychologische und sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung umgesetzt. Geschulte Mitarbeitende führen die Lebensstil-Analyse gemeinsam mit den Angehörigen und Bezugspersonen durch. Bewohnerinnen und Bewohner, die keine Angehörigen oder andere Bezugspersonen haben, werden anhand der biografischen Daten und der Methode der teilnehmenden Beobachtung dem Lebensstil adäquat zugeordnet.
Denn die Biografie, die Werte und die Haltung eines Menschen enden nicht mit einer Demenz!
Alltagsgestaltung
Bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten werden die Bewohnerinnen und Bewohner des Ahorn-Karrees entsprechend ihrer Fähigkeiten, Interessen und ihrer Motivation an den Alltagsverrichtungen beteiligt. Sie erleben bekannte Abläufe und Handgriffe, die sie oft ein Leben lang gekannt haben. Sie riechen bekannte Gerüche, die vielleicht längst vergessene Erinnerungen und Fertigkeiten wecken. Zu der normalen Alltagsgestaltung der Bewohnerinnen und Bewohner gehört selbstverständlich der Besuch von Freunden, Verwandten und Bekannten in der eigenen Privatsphäre.
Außengelände
Menschen mit Demenz haben häufig einen großen Bewegungsdrang und benötigen großzügige Laufwege, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Im Ahorn-Karree sind die Menschen geschützt untergebracht, können sich aber frei bewegen und das vier Hektar große Gelände mit dem 12.000 Quadratmeter großen Sinnesgarten erkunden. Auch die verschiedenen Hausgemeinschaften und Begegnungsorte wie der Dorotheenboulevard bieten barrierefreien Zugang.